Kappenball 2010

Kappenball versetzt in die Vergangenheit

Der Kappenball der KKG wird den Besuchern noch lange in Erinnerung bleiben. Die Veranstaltung begeisterte auf ganz besondere Art und Weise.

 

In der Grenzgemeinde ist am Samstagabend für ingesamt etwa vier Stunden die Zeit stehen geblieben. Vergangenheit und Gegenwart haben sich mit einander verwoben. Zufall war das nicht. Nach dem vergangenen Kappenball wurde den KKG-Organisatoren schnell klar, dass zur diesjährigen Jubiläums-Veranstaltung – 55 Jahre Oedinger Kappenball - etwas Besonderes passieren musste: Also durfte unter dem Motto „Wünsch Dir was“ jeder, der wollte, in Form von Abstimmungskarten Einfluss auf das diesjährige Programm nehmen.

So kam es, dass etwa KKG-Urgestein und Ehrenpräsident Franz Terhart nach langen Jahren der Pause wieder in die Bütt ging – als italienischer Gastarbeiter bei einer bekannten heimischen Baufirma. Mit seinem Vortrag hatte Terhart schon 1978 für Begeisterungsstürme beim Publikum gesorgt. Und dieses Mal war es nicht anders. Weddeling zog heimische Schützen durch den Kakao 

Ein ähnliches Kunststück vollbrachte kurze Zeit später Heinrich Weddeling als Schützenbruder unter anderem mit seiner philospohischen Betrachtung über das Wesen des Bergerbusch’schen Stechschritts. Weddeling zog die heimischen Schützen allerdings so liebevoll durch den Kakao, dass ihm wirklich niemand böse sein konnte. Es gab weitere Evergreens, die allesamt die närrischen Zuschauer immer wieder zu Begeisterungsstürmen hinrissen: Maik Bendarz als „One Man Dancer“, das grandiose „Dinner-Quartett“ (Timo und Kai Osterholt sowie Thomas Weddeling und Daniel Niestegge) mit Gaststar Christoph Steinberg, Monika Schmeink aus Rhede mit einem ihrer letzten Auftritte als „Thusnelchen“, schließlich Sänger Andreas Lebbing aus Bocholt, der als Mitglied der Gruppe „Wind“ wusste, wie man mit „Urlaubs“-Schlagern einen Saal zum Kochen bringt.

(c) Münsterlandzeitung, Georg Beining